Zwangserkrankungen
Bei einer Zwangsstörung leiden Menschen unter dem inneren, nicht beeinflussbaren Drang, immer wieder bestimmte Dinge zu denken und/oder zu tun.
Betroffene waschen sich aus Angst vor Krankheiten beispielsweise stundenlang die Hände oder müssen wiederholt überprüfen, ob der Herd wirklich ausgeschaltet, die Kerze tatsächlich ausgeblasen ist. Andere leiden unter immer wiederkehrenden Gedanken oder Befürchtungen, wie z.B. Jemandem zu schaden oder etwas Peinliches zu tun. Obwohl die Handlungen sowie die Gedanken von den Betroffenen selbst als übertrieben, oder nicht angemessen wahrgenommen werden, können sie sich nicht gegen sie wehren. Nicht selten nehmen die Zwangshandlungen und/oder Zwangsgedanken mehrere Stunden am Tage in Anspruch, was zu massivem Leid führt.
Aus Scham vergehen oft Jahre, bis die Betroffenen ärztliche oder psychologische Unterstützung aufsuchen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass zwei Prozent der Bundesbürger*innen im Verlaufe ihres Lebens an einer behandlungsbedürftigen Zwangsstörung leiden.
In der Psychotherapie helfen wir Ihnen durch gezielte Interventionen (z.B. Exposition) und Verhaltenstraining ihre Zwangshandlungen oder Zwangsgedanken „zu verlernen“ und ein neues Gefühl der Sicherheit zu erlangen. Im nächsten Schritt beleuchten wir gemeinsam die Hintergründe ihrer persönlichen Zwangssymptomatik. Nicht selten verbergen sich hinter dem ständigen Zweifel und den quälenden Gedanken und Handlungen unverarbeitete schwierige Gefühle, die durch die Zwangssymptomatik verdeckt oder „in Schach gehalten“ werden. Durch deren schrittweise Bewältigung in der Therapie wird der Symptomatik der Nährboden entzogen und Rückfällen vorgebeugt.
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Praxis am Kanal
Psychotherapie & Coaching
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